Heinz Sielmann Stiftung zieht in Brandenburg Bilanz

Die Heinz Sielmann Stiftung hat in den vergangenen fünf Jahren in ihren brandenburgischen Naturlandschaften knapp 19 Mio. Euro in die biologische Vielfalt investiert und damit einen großen Beitrag gegen das Artensterben geleistet. Mit rund 17,5 Mio.  Euro haben das Land Brandenburg, der Bund und die EU die Maßnahmen gefördert. Dank großzügiger Spender konnte die Heinz Sielmann Stiftung den bei Fördermitteln notwendigen Eigenanteil von 1,3 Mio Euro aus Spendenmitteln finanzieren.

 

Mit der Gesamtsumme von 18,8 Mio Euro wurden auf 8000 Hektar brandenburgischen Naturschutzflächen Offen- und Halboffenland wiederhergestellt, Feuchtgebiete und Moore renaturiert, ein ökologisches Monitoring, auch mit satellitengestützter Fernerkundung, aufgebaut und vieles mehr zugunsten der Artenvielfalt in Brandenburg umgesetzt.

 

Gemeinsam gegen das Artensterben

„Die Heinz Sielmann Stiftung ist stolz darauf, ihren Verpflichtungen als Eigentümer von Flächen im Natura 2000-Netzwerk in vielfältiger Weise nachzukommen. Hand in Hand mit der öffentlichen Hand und privaten Spenderinnen und Spendern haben wir vor allem mit den Förderprogrammen „Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstrukturen und des Küstenschutzes“ (GAK) und mit dem „Stadt-Umland-Wettbewerb“  (SUW) große Meilensteine zum Erhalt der Artenvielfalt in Brandenburg erreicht“, sagt Michael Beier, Vorstandsvorsitzender der Heinz Sielmann Stiftung.

 

Arten schützen und Vielfalt fördern

Ziel der geförderten Maßnahmen ist es, in Sielmanns Naturlandschaften Döberitzer Heide, Kyritz-Ruppiner Heide und Tangersdorfer Heide die schützenswerten Lebensraumtypen wie Trockene Heiden, kalkreiche Sandrasen, Feuchtwiesen und Moore zu erhalten, um sie später durch Beweidung mit Nutztieren wie Pferde, Rinder, Wasserbüffel, Zebus, Schafen und Ziegen dauerhaft pflegen zu können. Regionale Landwirte als Pächter übernehmen die Pflege und Beweidung.  Aber auch die Wisente und Przewalski Pferde in der Kernzone der Döberitzer Heide halten das Naturschutzgebiet offen und sind als Wildtiere nützliche Landschaftspfleger im Potsdamer Umland.

 

Davon profitieren solche für diese Landschaft typischen und seltenen Tierarten wie Heidelerche, Wiedehopf, Rotbauch-Unke und viele andere. Lebensraumtypen wie Trockenrasen und Heidekrautfluren müssen regelmäßig gepflegt werden, um sie zu erhalten. Hier wachsen Pflanzen, die andernorts schon verschwunden oder selten geworden sind, zum Beispiel Sandthymian, Borstgras, Graue Skabiose und Sandglöckchen. Auch das Heidekraut würde ohne Pflege mittelfristig von anderen Pflanzen verdrängt werden.

 

Förderprogramme

Mitarbeitende der Heinz Sielmann Stiftung kümmern sich sowohl um die Beantragung der Fördermittel als auch um die Umsetzung der Maßnahmen und der Abrechnung mit den jeweiligen Förderern, insbesondere gegenüber der Investitionsbank des Landes Brandenburg. Die Heinz Sielmann Stiftung ist dank ihrer bundesweiten Spender fachlich und personell für diese Aufgaben gut aufgestellt. Sie ist auch in der innovativen Anwendung der Förderprogramme wie GAK, SUW oder der Europäische Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) für den Naturschutz, für den Artenschutz, in Brandenburg Vorreiter, so Vorstand Michael Beier.

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