Gemeinde Dallgow-Döberitz ist nun schuldenfrei

Die Gemeinde Dallgow-Döberitz ist mit Zahlung einer Kreditschlussrate in Höhe von knapp 26.500 EUR ab dem 15.05.2023 schuldenfrei. Ein Investitionskredit in Höhe von 950.000 EUR, der vor 10 Jahren anlässlich des Neubaus der Kita „Wald- und Wiesenstrolche“ in der Wilhelmstraße aufgenommen wurde, ist nun vollständig getilgt. Die Gemeinde hatte den Kredit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zu einem sehr günstigen Zinssatz von nur 0,1% aufgenommen und über den Gesamtzeitraum lediglich rund 5.100 EUR Zinsen aufbringen müssen. Weitere Kreditverpflichtungen bestehen in der Gemeinde derzeit nicht, wie der Leiter der Gemeindekämmerei, Mario Baumung, zufrieden berichtet.

Damit gehört Dallgow-Döberitz nun zum Kreis der wenigen schuldenfreien Kommunen in Deutschland, unter denen Gemeinden mit mehr als 10.000 Einwohnern (Dallgow-Döberitz 10.789, Stand: April 2023) nochmals besonders rar sind. Laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) aus dem Jahr 2021 betrug die Gesamtverschuldung der deutschen Gemeinden zum Ende des Jahres 2020 etwa 146 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Anstieg um 5,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die durchschnittliche Verschuldung pro Einwohner betrug dabei 1.535 Euro. In Dallgow-Döberitz liegt sie nun bei 0 EUR pro Einwohner.

Zur Wahrheit gehört auch, dass vor dem Hintergrund weiterer größerer Investitionstätigkeiten eine neue Kreditaufnahme im Jahr 2025 oder 2026 möglicherweise nötig werden kann. In der Gemeinde stehen unter anderem der Bau einer neuen Zweifeldsporthalle sowie der eines neuen Gebäudes für die „Villa Kunterbunt“ an. Dennoch steht Dallgow-Döberitz mit soliden Finanzen auch perspektivisch gut da. Im Zahlungssaldo aus laufender Verwaltungstätigkeit wurde bislang ein Überschuss erwirtschaftet, der grundsätzlich für Investitionen zur Verfügung steht.